Geprüfter Schulhund Emma unterstützt die Schulgemeinschaft am FAG
Aufgeregte Stimmen schallen durch das Schulhaus. „Oh, ist die süß!“, hört man immer wieder. Die Rede ist von der neuen Schulhündin des FAGs. Emma ist eine vierjährige Labradorhündin, die sehr kontaktfreudig ist und den Umgang mit Menschen liebt. Emma hat ihre Ausbildung mit Frau Frisch in der Klasse 7d absolviert, in der sie seit November letzten Jahres regelmäßig die Klassenlehrerstunde besucht und mitgestaltet.
In einer typischen Klassenlehrerstunde geht es um Klassenangelegenheiten – Probleme werden beispielsweise im Klassenrat gelöst. In einer solchen Stunde läuft Emma erst einmal herum, um zu schauen, ob es auch allen gut geht und vielleicht auch, um festzustellen, ob denn alle ihre Brotdosen sicher verstaut haben. In manchen Stunden ist sie dann eher passiv anwesend und sorgt mit ihrer Anwesenheit für ein besseres Klassenklima und für mehr Ruhe. In anderen Stunden wird sie aktiv miteinbezogen – so können Schülerinnen und Schüler, die sich an die Gesprächsregeln halten, ihr ein Leckerli geben oder es in ihrem Spielzeug für sie verstecken.
Ein Schulhund hat viele positive Wirkungen auf das Zusammenspiel der vielen verschiedenen Charaktere einer Klasse. Allein durch ihre Anwesenheit kann Emma körperliche Vorgänge wie beispielsweise die Senkung des Blutdrucks und eine allgemeine Muskelentspannung auslösen. In der Schule stehen allerdings hauptsächlich die sozialen Wirkungen im Vordergrund. So geht ein Hund komplett unvoreingenommen in die neue Situation und kann jedem Kind einen Anknüpfungspunkt bieten. Damit kommt es zu Aufhebung von Isolation, dem Erleben von Körperkontakt, der Vermittlung von Gesprächsstoff und insbesondere der Entwicklung von Empathie. Natürlich gibt es gewisse Regeln, die die Klasse einhalten muss, damit alles reibungslos funktioniert. Dafür wurden zunächst die „EmmaRegeln“ entworfen. Emma sollte beispielsweise nicht eingekreist werden – sie braucht stets die Möglichkeit, sich einfach zurückziehen zu können. Damit lernen Schüler Grenzen zu erfahren und auch zu setzen. Ein Schulhund kann auch eine positive Wirkung auf den emotionalen Gesundheitszustand der Beteiligten haben. So fördert Emmas Anwesenheit Selbstbewusstsein, bei unsicheren Schülerinnen und Schülern wird die Angst reduziert und sie lernen, auf Emma zuzugehen. Im Allgemeinen schreibt man dem Beisein eines Hundes eine antidepressive Wirkung zu.
Natürlich kann nicht jedes Tier Schulhund werden. Emma bringt als Voraussetzung die Freude an der Arbeit mit Menschen mit. Jeden Freitag läuft sie begeistert durchs Schulhaus und würde am liebsten allen Personen, die wir unterwegs treffen, Hallo sagen. Sie ist selbstverständlich vollständig geimpft, wird regelmäßig vor Flöhen, Milben oder Zecken geschützt und entwurmt sowie artgerecht gehalten. Bevor Emma in die Klasse gekommen ist, wurde selbstverständlich von allen Beteiligten (Jugendliche der Klasse und ihre Erziehungsberechtigten) eine Einverständniserklärung eingeholt und abgefragt, ob es Kinder mit Angst vor Hunden in der Klasse gibt.
Emmas Eignung als Besuchshund wurde überprüft und auch die Hundeführerin, Almut Frisch, absolvierte eine Ausbildung, um den Schulhund führen zu dürfen. Nachdem die theoretische Prüfung und die Eignungsprüfung schon Ende letzten Schuljahres absolviert wurden, fehlte nur noch die Praxis. Im Januar war es schließlich soweit. Der Besuch des Hundetrainers stand an. Thomas Sax von der Rudelschule aus Ludwigsburg nahm die Prüfung ab, in der Emma zeigte, wie sie sensibel auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Klasse eingehen konnte. Damit sind Emma und Frau Frisch nun gemeinsam ausgebildete Fachkräfte für tiergestützte Intervention mit dem Schwerpunkt Besuchshund. Emma freut sich bereits auf nächsten Freitag, wenn es wieder in die Schule geht und das FAG im wahrsten Sinn des Wortes auf den Hund gekommen ist.
Die Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums entwickelten als sogenannte primäre Mission des 11. Deutschen CanSat-Wettbewerbs einen Dosen-Satelliten, der nach strengen Richtlinien gefertigt und mit einer Rakete auf etwa ein Kilometer Höhe geschossen wurde. Während des Fluges übermittelte der Satellit Daten wie den Luftdruck und die Temperatur per Funkverbindung an die Bodenstation. Der Satellit wurde von dem Team AERO selbst entwickelt und hergestellt, beispielsweise wurden gefräste Aluminium-Teile entworfen, 3D-Druck-Bestandteile mit Karbon gefertigt und umfangreiche Technik im Bereich der Sensoren, Modulen und eigenentwickelter Software entwickelt. Da die Schüler auch die Finanzierung des Projektes gewährleisten mussten, erstellten sie eine Website (www.aero-cansat.de), waren auf Instagram vertreten (über 40.000 Aufrufe in der Wettbewerbszeit, über 4.500 erreichte Instagram-Konten), druckten Sticker, kümmerten sich um Sponsoren und gaben Podcast-Interviews.
Der Schulleiter des FAG, Herr Stephan Damp, war zufällig am Tag des Raketenstarts in der Nähe erlebte den Start des CanSats hautnah und sorgte mit seinem Besuch bei den Schülern für große Freude. Alle FAGler betonten, sie hätten besonders den Austausch mit den anderen Teams durch die gemeinsamen Interessen sehr genossen. Auch die Vorträge von branchenspezifischen Unternehmen im Bereich Raum- und Luftfahrt und die große Gemeinschaft – jeder half dem anderen bei kleineren Problemen – hätten die Schüler sehr genossen.
„Mich hat besonders das Lob bei der technischen Abnahme am Dienstag gefreut“, erzählt Imanuel Fehse, der neben der Teamleitung für die mechanische Struktur des Satelliten, seine Fertigung sowie die Tests und ihre Auswertung zuständig war, „und das war auch nicht übertrieben, denn wir haben die Wettbewerbsrichtlinien nahezu perfekt eingehalten. Der Start ist ohne elektrische Ausfälle gelungen und auch die Bergung des CanSats gelang ohne Schäden.“ Florian Kastner fügt hinzu: „Die harte Arbeit hat sich gelohnt, es waren doch ungefähr 10 Stunden pro Woche, die wir neben dem Unterricht in unser Projekt gesteckt haben.“
Unsere Jungenmannschaft erreichte einen dritten Platz, während die Mädchenmannschaften der Klassen 8 und aufwärts auf den Plätzen 20 bis 22 landeten. Die Ergebnisse der jüngeren Turnerinnen (Klassen 6 und 7) stehen noch aus, aber wir sind gespannt!
Sportlich standen für alle Boden, Sprung und Reck auf dem Programm, sowie Balken für die Mädchen und Barren für die Jungen. Mehrheitliches Lieblingsgerät der Mädchen war der Balken – auch wenn er manchmal eine echte Herausforderung darstellt. Zum Glück lief alles völlig reibungslos und verletzungsfrei ab.
Die diesjährige Konferenz stand unter dem Thema Artificial Intelligence (Künstliche Intelligenz). Für die Delegation des FAG war es besonders spannend, die Position der Malediven zu vertreten, da das Land nicht nur stark vom Tourismus abhängig ist, sondern auch mit den gravierenden Folgen des Klimawandels zu kämpfen hat. Steigende Meeresspiegel bedrohen die Existenz der Inselnation, weshalb nachhaltige Innovationen und der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen für die Malediven von zentraler Bedeutung sind. Vor diesem Hintergrund lag der Fokus der Delegation darauf, wie Künstliche Intelligenz genutzt werden kann, um den Klimawandel zu bekämpfen und gleichzeitig wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.
Neben der inhaltlichen Arbeit war auch das Gemeinschaftsgefühl ein prägendes Element der Reise. Die Zusammenarbeit mit Delegationen von 150 bis 250 Personen pro Komitee und die professionelle Organisation durch erfahrene Chairs (Moderatoren) und Admins (Administratoren) machten THIMUN für die Delegation aus dem Friedrich-Abel-Gymnasium zu einer realitätsnahen Simulation internationaler Diplomatie. Besonders beeindruckend war für die FAG-Schüler die Erkenntnis, wie komplex internationale Politik wirklich ist. Es wurde schnell klar, dass globale Probleme keine einfachen Lösungen haben und dass jedes Land eigene Interessen verfolgt, die manchmal schwer mit denen anderer zu vereinbaren sind. Dennoch zeigte THIMUN, dass durch Verhandlungen und Kompromisse Fortschritte möglich sind.
Die FAG- Schülerinnen und Schüler zeigten sich äußerst interessiert und stellten viele Nachfragen. Kontakte wurden geknüpft zum Austausch zwischen dem Rennwagenteam und dem Schülerteam des Aero-Projektes. „Das war am heutigen Tag die interessierteste Schülergruppe.“, zeigten sich Leon und Luca begeistert, nachdem sie schon einen Besuch in Mühlacker und am Stromberg-Gymnasium hinter sich hatten. Das FAG wünscht den beiden viel Erfolg bei den anstehenden Wettbewerben in den Niederlanden, in Österreich und am Hockenheimring!








