Laura Treptow war auf der Science Academy BW 2024 in Adelsheim
Als Laura Treptow im Januar 2024, damals 9b am Friedrich-Abel-Gymnasium, erfahren hatte, dass das FAG sie für die Science Academy BW 2024 vorschlagen wollte, war sie erst einmal überrascht und musste sich darüber informieren. Begeistert von den Eindrücken, die sie durch ihre Recherche bekommen hatte, beschloss sie, das Abenteuer zu wagen und sich für die Akademie zu bewerben. Zusammen mit einem allgemeinen Motivationsschreiben verschickte Laura ihre Bewerbung für drei von sechs angebotenen Kursen. Als Anfang Mai die Zusage im Briefkasten lag, freute sie sich sehr - besonders, da sie für ihre Erstwahl des Kurses Philosophie/Literatur mit dem Thema „Utopia - Auf der Suche nach der perfekten Welt“ angenommen wurde.
Am Eröffnungswochenende im Juni begann dann für Laura die Akademie-Zeit. Sie lernte die anderen 75 TeilnehmerInnen, die LeiterInnen, die Kursinhalte und das Gelände des Eckenberg-Gymnasiums sowie des Landesschulzentrums für Umwelt in Adelsheim kennen. In ihrem Kurs machten sich die TeilnehmerInnen mit der Definition von Utopien und Beispielen vertraut. Ein besonderes Highlight an diesem Wochenende war der spontane Besuch der Ausstellung „Adelsheim leuchtet“ im dortigen Schlossgarten, zu dem Baron Louis von Adelsheim die Gruppe persönlich eingeladen hatte. Nach dem Wochenende, das sich eher wie eine Woche angefühlte, war Lauras Vorfreude auf die Zeit im Sommer riesig. Das Akademiefieber hatte sie eindeutig gepackt.
Zur inhaltlichen Vorbereitung auf die Zeit im Sommer sollten die TeilnehmerInnen den Roman „Cryptos“ von Ursula Poznanski lesen und ein Videospiel spielen, um Utopien multimedial zu analysieren. So verging die Zeit bis zu den eigentlichen Akademiewochen Ende der Sommerferien sehr schnell und Laura war wieder in Adelsheim- für zwei ganze Wochen mit täglich spannendem Programm!
Ein normaler Tagesablauf bestand aus zwei Kurseinheiten und zwei KüA-Zeitfenstern. KüAs sind kursübergreifende Angebote, die jeder Teilnehmende oder LeiterIn anbieten konnte. Früh morgens gab es zudem die Möglichkeit, am Frühsport teilzunehmen oder Zeitung zu lesen. Im Plenum wurde anschließend der Tag eröffnet und besprochen, abends rundete eine Gute-Nacht-Geschichte den Tag ab.
Jeden Tag gab es viele verschiedene KüAs, wie zum Beispiel töpfern, Schach spielen, Sport und vieles mehr. Auch Laura hat eine KüA angeboten und konnte anderen Teilnehmern Einblicke in die Welt des Debatings geben. Durch ihre Teilnahme an der Theater-KüA, die sich durch die zwei Wochen durchgezogen hat, konnte sie erste Bühnenerfahrungen sammeln. Alle waren hochmotiviert, das Theaterstück bestmöglich auf die Bühne zu bringen.
Auch in ihrem Kurs Philosophie/Literatur war die Motivation groß. Durch verschiedene Medien erschlossen sich die TeilnehmerInnen das Thema Utopien. Das Arbeiten in den Kursen war häufig ganz anders als in der Schule – konzentrierter in der Sache und freier in der Methode. So haben sie z.B. auch viel draußen ihre Texte und Präsentationen bearbeitet und kritische Diskussionen geführt.
Auf ihrer „Suche nach der perfekten Welt“ betrachteten die Teilnehmenden die Bereiche Politik & Gesellschaft, Religion, Umwelt und Technologie. Den vorab gelesenen Roman “Cryptos“ behandelten sie z.B. zum Thema Umwelt, das Drama „Nathan der Weise“ für den Bereich Religion. Sie lernten Philosophen kennen und deren Ideen von Gesellschaft bzw. ihren Verantwortungsprinzipien. Durch die verschiedenen Bereiche begleitete sie stets die Frage nach der Aktualität ihres Themas. Daher besuchte der Kurs am Exkursionstag auch die KI-Ausstellung in der Experimenta.
Durch andere Aktionen wie etwa das Sportfest wurde das Gemeinschaftsgefühl in Lauras Kurs gestärkt. In den KüAs, beim Wandertag und bei anderen Aktionen und auch einfach zwischendurch kam man aber auch mit allen anderen TeilnehmerInnen und LeiterInnen aus der Akademie ins Gespräch und die gesamte Akademie wuchs als Gemeinschaft zusammen.
Die Science Academy BW ist ein Ort, an dem man so viel neues Wissen erwerben und viele Erfahrungen machen kann, bei dem man an vielfältigen Herausforderungen wächst und auf Gleichgesinnte trifft. Dementsprechend traurig waren alle, als die zwei Wochen im Sommer vorbei waren. Zum Glück gab es das Dokumentationswoche, an dem alle TeilnehmerInnen noch einmal wiedergesehen haben und die Akademiezeit mit dem Schreiben der Dokumentation abschließen konnten.
Die TeilnehmerInnen des Philosophie/Literatur-Kurses kamen zwar zu dem Schluss, dass es die eine perfekte Welt nicht gibt, aber Laura glaubt ihre persönlich Utopie bei der Science Academy 2024 gefunden zu haben.
Unter der Leitung von Frau Miriam Sauter und in Begleitung von Barbara Lynn tauchten die Jugendlichen zunächst im Workshop mit der Musikerin Tabea Dupree in das mystische Werk „Der verzauberte See“ von Anatolij Ljadow ein. Es ging um Fragen danach, was der Komponist den Zuhörern wohl vermitteln will, ob es eine Geschichte hinter der Musik gibt und was dieses Stück so einzigartig macht. Fragen, die die Klasse 9c nach und nach beantwortete, während sie sich immer mehr in das Musikstück vertiefte. Aber auch eigene Kreativität und Aktivität war gefragt, denn die Schüler und Schülerinnen sollten eine passende Moderation vorbereiten, da das Konzert, in dem dieses Werk aufgeführt wurde, aufgezeichnet und live übertragen werden sollte.
Doch das größte Highlight des Tages stand noch bevor: Der Blick hinter die Kulissen in die Regie und in die Sprechkammer für die Moderatoren. Drei Schüler durften schließlich ihre eigenen Texte einsprechen und in den Beruf der Redakteurin beziehungsweise Moderatorin hineinschnuppern. Die fertigen MP3-Aufnahmen nahmen sie selbstverständlich nach einem Tag voller neuer Eindrücke und unvergesslicher Erlebnisse mit nach Hause.

Dieser Einladung sollten wir bei freiem Eintritt folgen, denn die jungen Sänger und Musiker freuen sich schon darauf, das Ergebnis der vielen Probenstunden auf der Bühne darzubieten.
Mit den zwei Workshops „Apps programmieren mit JavaScript“ und „Calliope Mini“ beteiligte sich das FAG am Ende des letzten Schuljahres zum ersten Mal an der Code-Week.
artphone geladen werden, beim Calliope Mini leuchteten verschiedene Lämpchen auf.
Eine lange Reise brachte die Schülerinnen und Schüler nach Fidenza, unserer Austauschstadt. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung von den italienischen Gastfamilien gab es bei den meisten Familien typisch italienische Gerichte, wie Pasta oder Pizza. Nach einer kurzen Schulführung am nächsten Tag ging es im Anschluss zu einer Käserei, die den für die Region typischen Parmigiano Reggiano herstellt. Nach einer exklusiven Führung durch die Käserei und einer ausführlichen Erläuterung der Herstellung des Käses durften die Schüler ein Taste-Testing machen. Außerdem gab es die Möglichkeit, Käse in der kleinen Boutique der Käserei zu kaufen.
Dante-Haus zu sehen. Nach einer Mittagspause, in der sich alle ordentlich stärkten, ging es weiter zur Ponte Vecchio, der berühmten Brücke über den Fluss Arno, auf der sich viele kleine Goldschmieden befinden. Auch das Museum der Uffizien stand für eine Besichtigung auf dem Programm. Hier gab es einen kleinen Fotowettbewerb unter den Schülern, wobei spezielle Bilder im Museum gefunden werden mussten. Am Nachmittag stand den Schülern freie Zeit zur Verfügung, die sowohl zum Essen als auch zum Shoppen genutzt wurde.


Über Demokratie kann man viel schreiben und noch mehr reden. Und manchmal muss man sie erst einmal für sich definieren und erfahrbar machen – so unlängst geschehen am Friedrich-Abel-Gymnasium. Pünktlich zum Internationalen Tag der Demokratie am 15. September gestalteten die Klassen der Stufen 5 bis 10 große Kartons mit ihren Vorstellungen zur Demokratie. Dabei entstanden ganz unterschiedliche „Demokratie-Würfel“, die aber alle zeigten: Demokratie ist den Schülerinnen und Schülern am FAG wichtig: Von vielen der Kinder und Jugendlichen wurden die Bedeutung der Meinungsvielfalt, die Wichtigkeit von Wahlen – zum Beispiel die Schülersprecherwahl – oder auch Mitbestimmung und Religionsfreiheit genannt, wenn es um das Verständnis von Demokratie geht. In vielen Klassen lieferten sich die Schülerinnen und Schüler spannende Diskussionen, was eigentlich genau mit Demokratie gemeint ist und wer in Deutschland für Demokratie eintritt. Besonders eindrucksvoll waren die Ergebnisse der Unterstufe, weil sie bereits ein gutes Verständnis für die komplexe Idee der Demokratie zeigten und die Kinder bewiesen, dass sie diese komplexe Idee für ihre Lebenswelt adaptieren. Die Kartons dienten, aufgebaut als „Säulen der Demokratie“, im Schulhaus als Ausstellung und wurden von der gesamten Schulgemeinschaft in den Pausen ausgiebig bewundert und kommentiert.
Ihren zweiten Einsatz hatten die Kartons bei der diesjährig erstmals stattfindenden „Langen Nacht der Demokratie“ in Vaihingen am 2. Oktober. Auf dem Markplatz wurden die Kartons am Löwenbrunnen aufgebaut und konnten nun von einem noch größeren Publikum betrachtet werden. Gemeinsam mit dem Bildungspartner des FAG, der KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz, waren die Kartons der einladende Rahmen für Gespräche über Demokratie. Neben Vertreterinnen und Vertretern des Gedenkstättenvereins waren auch alte und neue Schülersprecherinnen und Schülersprecher sowie Vertreter des Jugendgemeinderats anwesend. Die Kartons luden auch den ein oder anderen Vaihinger Bürger dazu ein, mit den jungen Menschen ins Gespräch zu kommen und sich über das Verständnis von Demokratie auszutauschen – und genau das ist wohl unter gelebter Demokratie zu verstehen.







