Berufsorientierung am FAG

Berufs- und Studienberatung am FAG

Es ist Donnerstag 17h am Friedrich-Abel-Gymnasium. Der Unterricht ist beendet. Doch das Licht im Hauptgebäude will nicht ausgehen. Männer und Frauen in dunkler Kleidung nähern sich dem Eingang. Auch Sanitäter werden gesichtet. Ein Arzt ist zur Stelle. Autos mit Hängern werden abgestellt. Die Türen des Neuen Aufenthaltsraums sind weit geöffnet. Zwei Fahrzeuge werden hineingeschoben, eines davon ein kleiner Rennwagen. Was war los am FAG?


Um 17h begannen die Vorbereitungen für die Berufsinformationsveranstaltung "Aus der Praxis - für die Praxis" am FAG. Mehr als 30 Unternehmen, Organisationen und Hochschulen hatten sich zu diesem Tage angesagt. In den verschiedenen Klassenzimmern wurden Stände aufgebaut. So informierten in H2.07 etwa der Bildungspartner BW-Bank, die Deutsche Bundesbank und die VR Bank Ludwigsburg über ihre Ausbildungs- und Studienangebote, in H2.03 die Duale Hochschule BW Mosbach, die Universität Stuttgart zum Studiengang Technikpädagogik und die an der Schule schon bekannten Studienbotschafter gaben allgemeine Tipps zum Studieren. Zu sozialen Berufen gab es Infos von der Lebenshilfe Vaihingen-Mühlacker, dem SOS Kinderdorf e.V. und der Sozialstation Vaihingen. Wer sich für medizinische Berufe interessiert, war in H2.05 genau richtig. Auch einzelne Firmen aus der Region stellten sich vor. Im Musiksaal konnten die Schüler und Schülerinnen Gespräche mit den Bildungspartnern des FAG, Trumpf, Thales und Parker führen.


BegrüßungDas Angebot war also groß. Alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 10, J1 und J2 waren eingeladen. Aber es kamen auch viele aus Klasse 9. Fast die halbe Schülerschaft des FAGs war unterwegs, um sich über ihre Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu informieren. Der Aufenthaltsraum war viel zu kleine für alle Teilnehmer. Schulleiter Stephan Damp musste zu Begrüßung auf einen Stuhl steigen, aber noch bis auf den Schulhof standen die Interessenten.

Polizei
Kurz nach 19h ging es dann endlich los. Besonders die 9-Klässler waren am Anfang etwas zögerlich, saßen im Flur auf den Heizungen und überlegten, wo sie schauen sollten. Aber bald war das Eis gebrochen und in allen Räumen sammelten sich kleinere und größerer Grüppchen um Tische, Geräte und Menschen. Ein besonderer Magnet war der Raum mit der Polizei. Hier wurde die Gruppe den ganzen Abend nicht kleiner. Aber auch der ZollNachbarstand gab es reges Interesse. Nisa aus Klasse 9 antwortete später auf die Frage, ob sie nun einen Beruf gefunden hätte: „Zoll - da gehe ich hin“.Operation Die Steuerverwaltung ließ die Schülerinnen ihre Arbeit „durch eine eigene Brille“ sehen. Das machte offensichtlich Spaß. Im Raum der medizinischen Berufe konnte man unter Anleitung von Dr. Wolfgang Steurer minimal-invasive Operationen durchführen und …. ein Gummibärchen entfernen.

Rennteam der Uni StuttgartGroße Aufmerksamkeit zogen auch die Fahrzeuge im Aufenthaltsraum auf sich, die beide von ehemaligen FAG-Schülern begleitet wurden: Stephanie Dürr (2.v.l.) war mit einem Team von der Firma Bosch und Robby Oelmann (links) und sein Rennteam der Universität Stuttgart präsentierten ihren kleinen Rennwagen. Da konnte keiner vorbeigehen.
Auffällig ist, dass die Nach-Corona-Schüler und Schülerinnen gerne in der Region bleiben wollen, ein Duales Studium mit einem sicheren Arbeitsplatz anstreben, sich sehr für Technik interessieren … und die Polizei. Firma BoschLena Dieterle von der Firma Trumpf, eine ehemalige FAG-Schülerin, war schon zum Bildungspartnertag im Herbst am FAG. Sie berichtet, dass sich nach dem Tag zwei FAG-Schüler bei Trumpf beworben hatten. Beide erhielten den erwünschten Platz. Das ist auch für die Firma Trumpf ein Erfolg.

So war es ein Win-Win-Abend für alle, aber eigentlich war es eine lockere Veranstaltung, bei der es neben vielen Informationen auch Wiedersehen und viel Spaß gab.
Für die Verpflegung unsere Gäste sorgte der Verein Myoli, der Schulkinder im südafrikanischen Township Khayelitsha unterstützt.

Wir bedanken uns bei allen, die gekommen sind.