COACHING4FUTURE

Wenn das T-Shirt aus Milch besteht

COACHING4FUTURE berät 10. Klassen in MINT-Berufen

Die Zukunft gestalten, davon träumen viele. Damit es nicht bei den Träumen bleibt, hat das Friedrich-Abel-Gymnasium zwei Referentinnen des Programms COACHING4FUTURE für alle Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen zur Berufsberatung in MINT-Berufen eingeladen. Jasmin Friedrich hat einen Master in Molekular-und Zellbiologie der Universität in Heidelberg, Dr. Simone Bauer hat Integrated Life Science (eine Mischung aus Biologie, Mathematik und Physik) an der Universität Erlangen studiert und dann am Deutschen Krebszentrum in Heidelberg promoviert.

Beide erinnern sich noch genau, wie es war, als sie sich für einen Studiengang entscheiden mussten. Weil es ihnen wichtig ist, dass Schülerinnen und Schüler ihre Entscheidungen fundiert treffen können, engagieren sie sich für das Programm COACHING4FUTURE, das von der Baden-Württemberg Stiftung, der Südwestmetall und der Bundesagentur für Arbeit BW unterstützt wird.

Die beiden Forscherinnen haben interaktive Vorträge und einen Tisch voller Technik zum Anfassen mitgebracht.

Aber erst einmal durften die Schüler und Schülerinnen aus sechs Zukunftsmodellen zwei auswählen: Wie sieht die Zukunft wohl aus und welche Berufe dieser Zukunft gibt es in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Menschen helfen, Maschinen und Roboter, Lifestyle, Welt retten? Die Schüler entschieden sich mehrheitlich für die Bereiche Mobilität sowie Maschinen und Roboter.

 

Im Bereich der Mobilität zeigten die Schüler und Schülerinnen großes Interesse am autonomen Fahren. Die Referentinnen begannen mit einer Schätzfrage: Wie viele Daten stecken in einem autonom fahrenden Fahrzeug? 30 Terabyte! Wer sich für dieses Feld interessiert, wäre in Studiengängen wie Informatik, Materialwissenschaft oder Mikrotechnologie gut aufgehoben.

Mit dem Hyperloop, einem Zug, der sich in einer fast luftleeren Röhre fortbewegt, wird ein neues Hochgeschwindigkeitssystem entwickelt. Wer diese Entwicklung weiter vorantreiben möchte, könnte sich für Computer Science oder auch für Geotechnologie entscheiden, denn ein Zug wird ja in einer Landschaft verlegt.

Im Bereich Maschinen und Roboter wurde in Anlehnung an Daniel Wilsons Roman „Robocalypse“ über die vermeintlich drohenden Gefahren der KI (englisch: AI) gesprochen. Im Moment scheint die Angst, dass sich Roboter verselbstständigen, noch nicht berechtigt, weil etwa die Lernfähigkeit für Emotionen nicht gegeben ist. Aber alles hängt von den Daten ab.  In der Tat sind „Daten in unserer heutigen Gesellschaft und Wirtschaft ein sehr hohes Gut“, kommentierte eine der Referentinnen. Wenn man sich für Daten interessiert, ist das Studium Data Science zentral.  Es gibt aber auch Studiengänge in Teilbereichen, wie etwa Medizininformatik oder (in eher technischer Richtung) Mikrotechnologie. Auch ohne Studium kann man in diesem Feld tätig werden: So gibt es etwa die Ausbildung zum Fachinformatiker für Daten- und Prozessanalyse.